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Sei unkeusch!, Ferdinand von Stade

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Sei unkeusch! v. Ferdinand von Stade

Hexen schändet man zur Sicherheit nur mit einer kräftigen Hand an ihrem Hals. Doch Gipsy hat nicht nur feuchte Schenkel, sondern dürstet vor allem nach Rache. Dem Inquisitor, der sie auf den Scheiterhaufen bringen wollte, muss das Handwerk gelegt werden. In dem unbekannten Wanderer findet sie einen willigen Mitstreiter, vor allem, als der merkt, dass ihm ein Kirchendokument das Tor zum nächsten Nonnenkloster öffnet. Schon bald kauert die Äbtissin nackt vor ihm und gesteht zitternd Unkeuschheit in Gedanken, Worten und Werken ...

Wörter: 13.183, 57 S.

Inhalt: Sex M/F, erotische Literatur, erotische Geschichte, erotisches eBook, Sexgeschichten

Leseprobe:

Das Erste, was ich sah, war die junge Frau, die mit gespreizten Beinen und Armen an ein Rad der Kutsche gefesselt war. Die Unterarme und Unterschenkel nach hinten gebogen und fest verschnürt. Sie berührte an keinem Punkt den Boden und hing nur straff in den Seilen. Außerdem schlang ein Seilende eisern um ihren Hals. Falls die Fesseln nachgeben sollten, würde sich das arme Wesen erdrosseln. Wer macht so etwas?
Die Kutsche war augenscheinlich überfallen worden. In weitem Umkreis lagen aufgebrochene Holzkoffer, zerrissene Garderobe und Reiseutensilien verstreut. Die Pferde waren fort, ebenso wie die Reisenden. Langsam schlich ich näher. Ein paar Kleider zum Wechseln konnte ich schon gebrauchen. Vielleicht ließ sich ja noch eine Münze irgendwo finden, die den Räubern entrollt war. Aber was war mit der Frau?
Lange wirre tiefschwarze Haare. Und ein üppiges Lockenpolster zwischen den  gespreizten Schenkeln. Sollte sie in dieser unbequemen Stellung vergewaltigt worden sein? Doch warum haben sie die Räuber nicht mitgenommen wie die anderen? Als Geisel oder Sklavin? Die Handvoll Apfelbrüstchen konnte zwar mit keiner Amme konkurrieren, aber reizte nicht weniger als der schlanke Bauch und die endlosen Beine. Den Kopf erschöpft vornüber geneigt und die Augen geschlossen schien die Frau wie tot. Nur der Busen hob und senkte sich leicht. Die Räuber waren wohl seit Stunden fort. Die Unbekannte konnte mir nicht gefährlich werden. Also begann ich, in den herum gestreuten Resten zu suchen. Als „Taschendieb und Aufschneider“, so betitelte mich die Gerichtsbarkeit im hessischen Frankfurt, würde ich immer etwas gebrauchen. Vor allem, wenn die letzte Mahlzeit, die diese Bezeichnung auch verdiente, drei Tage zurücklag.
Einige schwarz-weiße Mönchsgewänder, Dörrfleisch, Gemüse, Wein. Und in der Tat einige Goldmünzen, die die Räuber in ihrer Eile verloren hatten.
„Wollt Ihr mit mir nicht das Hurenspiel treiben und mich dann freilassen?“
Ich zuckte zusammen. Die nackte Frau! Ich hatte sie bei meiner Suche ganz vergessen.
„Das Hurenspiel?“ Nicht dass ich nicht wüsste, was das ist. Ich war von dem Angebot nur überrascht.
Sie blickte bedeutsam zu ihrem Schambusch hinunter.
„Warum bittest du nicht einfach, befreit zu werden?“
„Weil ich euch Männer kenne. Von den leibeigenen Bauern bis zum Edelmann. Vom jugendlichen Novizen bis zum Erzbischof.“
„Wer bist du? Eine Hochwohlgeborene? Warum hat man Euch nicht mitgenommen?“
Sie zog eine Schnute. „Das schmerzt.“ Dabei wies sie mit dem Kinn auf die Fesseln.
Zögerlich machte ich mich an den Knoten zu schaffen. Dieser nackte Leib zog mich an, wie die Kompassnadel auf den großen Seeschiffen vom unbekannten Norden angezogen wurde. Immer wieder blieb mein Auge an den roten Knospen der strammen Brüste hängen.
„Küss sie ruhig. Für meinen Retter ist mir kein Opfer zu klein.“
Wie ein Verdurstender fiel ich über die Nippel her. Saugte sie ein, umspielte sie mit meiner Zunge. An das letzte Liebesspiel im Badehaus zu Bamberg konnte ich mich kaum noch erinnern. Feiste Weiber, diese ehrenwerten Gattinnen der örtlichen Bäcker, Fleischer und Wirte. Lüstern und fett brachten sie die Einnahmen zum Badewirt, auf der Suche nach Tratsch und dem strammen Max eines durchreisenden Prinzen; für den ich mich ausgab. Aber das war fast ein halbes Jahr her. Nun irrte ich durchs Böhmische.
Immer hektischer wechselte ich von rechts nach links und labte mich. Die Nippel schwollen an, und mein Gemächt wuchs in Erwartung einer engen, feuchten Möse. Sofort fingerte ich an meiner Gürtelschnalle herum.
„Ramm deinen Schlegel in mich. Spritz alles, was du hast, in meinen mageren Bauch.“ Ein lüsternes Grinsen umspielte ihre Lippen.
 


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