Räubers Lust, Inka Loreen Minden
Räubers Lust v. Inka Loreen Minden
Straßenräuber nehmen den jungen William gefangen und verschleppen ihn in den Wald, wo sie ihr geheimes Lager haben. Räuberhauptmann Blade ist von dem Burschen sofort angetan. Anstatt Lösegeld zu erpressen, lässt er sich auf eine heiße Nacht ein - mit Folgen. Blade landet in den tiefsten Kerkern von Williams Vater. Kann der junge Mann ihn befreien? Und welch dunkles Geheimnis verbirgt Blade?
Wörter: 8.367, 25 S.
Inhalt: Erotik, gay, schwul, homoerotisch, Inka Loreen Minden, Romance, gay romance, Abenteuer, Liebe, erotische Geschichten, Kurzgeschichten, Verführung, erotische Literatur
Leseprobe:
„Was wollt Ihr von mir, Schurke?“, schnaufte der junge Mann an Blades Seite.
Euch gegen eine beachtliche Summe auslösen lassen, wollte der Räuber sagen, doch plötzlich bekam die Frage einen ganz anderen Sinn. Obwohl William das hellbraune Haar im Gesicht klebte und er die Lippen verbissen aufeinanderpresste, zog sein hübsches Antlitz sofort Blades Aufmerksamkeit auf sich. Sein Herz schlug schneller. Ich möchte zu gern wissen, ob seine Haut auch so zart ist wie der Rest von ihm.
Will schien ihn mit den Blicken seiner steingrauen Augen töten zu wollen. Blade erkannte einen Mann, der ihm an die Gurgel wollte, und der Edelmann gehörte definitiv zu dieser Sorte. Ein Kloß bildete sich in seinem Magen. Was interessiert es mich, ob er mich verachtet. Er wird keine Gelegenheit haben, mir etwas anzutun. Das schmächtige Bürschlein schaff ich doch mit links.
„Er ist gekleidet wie ein alberner Geck!“, schrie ein Räuber hinter Blade und riss ihn aus den Gedanken. Seine Augen richteten sich nun auf die langen schlanken Beine, die in schneeweißen Strumpfhosen steckten.
Verdammt, Blade, was ist nur los mit dir?, dachte er überrascht. Man könnte ja glauben, du fändest Gefallen an dem Jüngling.
Blades Kumpan, ein grobschlächtiger Kerl, der nur noch ein Auge besaß, ritt nun an der anderen Seite des Adligen und wollte ihn vom Pferd zerren. Doch der Mann wehrte sich verbissen. Sein Schnallenschuh traf die Flanke des Räuberpferdes, das sich daraufhin auf die Hinterbeine stellte und den Einäugigen beinahe abwarf.
„So viel Mumm hätte ich dir gar nicht zugetraut, Bürschchen!“, rief Blade.
Abermals bemerkte er den Zorn in den grauen Augen. „Nenn mich nicht immer Bürschchen, du nichtsnutziger Rumtreiber!“
Plötzlich wendete sich Blades leidenschaftliches Gefühl ins Gegenteil. Was auch immer er gerade noch für den Adligen empfunden hatte, es war verflogen. Er hörte seinen Puls in den Ohren klopfen, als er sich unter Kampfgebrüll auf den Reiter stürzte und daraufhin beide zu Boden gingen.
Das weiche Moos hatte den Sturz kaum abgefangen. Hart schlug Will mit dem Kopf auf, während Blade auf ihm zu liegen kam und ihm sämtliche Luft aus den Lungen presste. Sofort tanzten schwarze Flecken vor Williams Gesicht. Bevor er in einen dunklen Strudel gerissen wurde, sah er nur noch ein Paar tannengrüner Augen, die ihn wütend anstarrten. Dieser intensive Blick verursachte ein sehnsüchtiges Ziehen um seine Herzgegend, doch er wusste nicht, warum. Mit voller Wucht traf die Faust sein Kinn, aber das spürte Will nicht mehr.
Diesen Artikel haben wir im September 2008 in unser Sortiment aufgenommen.
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