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Martins erster Kunde, Linda Ostrawskie

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Martins erster Kunde v. Linda Ostrawskie

„Hat dich schon mal jemand in den Arsch gefickt, Kleiner?“ 
Nein, das hatte noch niemand  getan. 
Victor, Martins erster Freier, hatte sich diese Antwort erhofft. Lustvoll und mit der Gewissheit, Neuland urbar zu machen, versenkte er seinen steifen Schwanz zwischen Martins Pobacken.
 

Wörter: 8.771, 29 S.

Inhalt: Sex unter Männern gegen Geld, Erniedrigung, Analsex, Sex M/M, M/M/M, oral, Selbstbefriedigung, Voyeurismus, Masturbation, Erotik, Abenteuer, homoerotisch, schwul, Männerliebe, erotische Geschichten, eBuch, erotische Literatur, Verführung

 

Leseprobe:

Der Ober öffnete den mitgebrachten Champagner und goss zwei Gläser voll. Eines davon reichte er Martin. Er tat das mit gesenktem Blick. Der junge Mann war verunsichert. Er vermutete, Abscheu sei der Grund, warum ihm der Ältere nicht in die Augen sah. Martin schämte sich.
Dann reichte er Victor das zweite Glas. Dabei trat er ganz dicht an ihn heran. Auch jetzt senkte er seinen Blick. Doch Victor hob seine Hand und streichelte ihm fast liebevoll über die Wange. Beide lächeln sich an.
„Du kannst jetzt gehen, Weggefährte aus lustvoller Zeit! Mir dürstet nach etwas, dass wir beide nicht mehr haben!“ Sein Blick ruhte während dieser Worte auf Martin. „Stoßen wir an, auf die Schönheit und auf die Kraft eines jungen Körpers!“
Martin setzte sein Glas an die Lippen und nahm einen Schluck vom prickelnden Getränk. Weggefährte aus vergangenen Zeiten? Was hatte das zu bedeuten? Martin hätte gerne gewusst, was die beiden verband, doch sein Grübeln wurde unterbrochen. Victor war inzwischen aufgestanden und an Martin herangetreten. Er hatte eine Hand auf das Glas des jungen Mannes gelegt, führte es an dessen Mund und drückte es fest auf seine Lippen. Die andere packte ihn ebenso energisch im Nacken.
Begleitet von den Worten „Trink diesen Zaubertrank, möge er dein Blut erhitzen, deine Scham ersticken!“  hob Victor den Kelch so schwungvoll an, dass sein gesamter Inhalt auf einmal herausschwappte. So passierte es, dass der größte Teil des Champagners an Martins geöffnetem Mund vorbei über das Kinn und den Hals in seinen Hemdkragen rann.
Victor ließ wieder los und sah für einen Augenblick verächtlich auf Martin herab. Dann nahm er eine Serviette vom Tisch und wischte den Sekt aus Martins Gesicht. „Dein Hemd ist ja ganz nass! Zieh es aus! Nasse Kleidung ist der Gesundheit nicht zuträglich!“
Martin begann damit, sein Hemd langsam auf zu knöpfen. Victor beobachtete ihn dabei. Er ließ sich keine Bewegung entgehen. Fast schien es, als müsste er seine Gier im Zaume halten. Er strich über Martins Brust, lachte und setzte sich wieder auf seinen Platz. Die ganze Zeit über hatte der Kellner mit gesenktem Haupt und vollkommen bewegungslos am Tisch verharrt.
Victor nahm einen Schluck aus seinem Glas und blickte erst auf den Serviertisch und dann auffordernd auf Martin. Der verstand nicht sofort, was von ihm erwartet wurde. Doch als Victor seine Hand hob und den Ober mit einer eindeutigen Geste aus dem Zimmer schickte, begriff er. Er stand auf und legte für beide das Essen vor.
„Füll dein Glas, Martin. Ich will mit dir anstoßen!“
Noch glaubte Martin, den Abdruck des Kelches, den Victor ihm vor ein paar Minuten auf den Mund gedrückt hatte, zu spüren, doch er wagte keinen Widerspruch.
Die beiden Männer unterhielten sich während des Essens nahezu ungezwungen. Sie plauderten über Rom. Eine Stadt, die zufälligerweise beide kannten und mochten. Martin liebte die Lebendigkeit der Italiener. Ihre hochgradige Emotionalität beeindruckte ihn immer wieder. Sie redeten über Sport, sprachen sogar über Mode. Fast hätte man meinen können, zwei Herren hatten sich hier getroffen, um Reiseeindrücke auszutauschen oder vielleicht auch um miteinander Geschäfte zu machen. Doch bei näherem Hinsehen wäre einem heimlichen Beobachter die aufgeladene Atmosphäre im Raum nicht entgangen. Victor sah fast die ganze Zeit zu Martin herüber. Seine Blicke verweilten mal in seinem Gesicht, mal streichelten sie seine nackte Brust.
Waren es gierige Augen, die über seinen Körper strichen? Martin war sich sicher, dass der Ältere scharf auf ihn war.
Victor lächelte und prostete ihm immer wieder zu. Auch Martin hob jedes Mal sein Glas und zog tapfer seine Mundwinkel nach oben. Doch mehr und mehr fühlte er sich bedrängt. Von einer lockeren, unbefangenen Haltung seinem ersten zahlenden Klienten gegenüber war er weit entfernt. Sexuelle Spannung lag in der Luft. Sie war deutlich zu spüren. Am Ende sprach keiner der beiden mehr. Ihre Teller waren leer. Martin wischte sich umständlich mit der Serviette den Mund ab. Er wusste mit seinen Händen, mit seinen Blicken nicht wohin. Das offensichtliche Begehren des Alten brachte ihn aus der Fassung.
Victor war inzwischen aufgestanden und hatte sich mit gespreizten Beinen in einen der Sessel gesetzt, die vor dem Kamin standen. Er winkte Martin zu sich, bat ihn, sich auf einem seiner Oberschenkel niederzulassen.
Jetzt ging es los. Von nun an gehörte sein Körper diesem Mann. Martin versuchte, diesen Gedanken trotz aufkommender Nervosität auszublenden. Er tat, worum Victor ihn gebeten hatte. Er setzte sich auf den Schoß des sichtlich Erregten. Victors Atem streifte Martins nackten Oberkörper. Warm und feucht benetzte er seine entblößte Brust. Victor schloss die Augen und lehnte seinen Kopf gegen Martins muskulösen Oberkörper . Dann hob er eine Hand und zog kleine Kreise um Martins schnell härter werdende Brustwarzen. Victor atmete schwer. Die imaginären Kurven, die seine Finger auf Martins Brust malten, wurden immer enger, der Druck, den seine Finger ausübten, immer größer. Der Kehle des jungen Mannes entfuhr ein leises Stöhnen.
„Magst du das?“, fragte der ältere leise.


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