Jungfrau zu versteigern, Kai Ericson
Jungfrau zu versteigern v. Kai Ericson
Beim Midsommar-Fest wird gesungen, getanzt, gegessen und getrunken – und gevögelt. Für viele junge Schweden zum ersten Mal. Für die anmutige Elin wird die Sonnwendnacht jedoch zu einem Desaster. Doch warum die Jungfräulichkeit verschenken, wenn man daraus auch ein lukratives Geschäft machen kann?
Als das Mischlingsmädchen den Kontrakt unterzeichnet, ahnt sie noch nicht, wie unberechenbar Menschen sein können, wenn sie von unzähmbarer Lust und fanatischer Sexgier getrieben werden …
Wörter: 91.138, 336 S.
Inhalt: M/F, F/F, Dirty Talk, Jung/Alt, Teen, oral, Fellatio, Entjungferung, Sextoys, Erotik, Jungfrau, erotische Literatur, erotisches eBook, Sex Geschichten
Leseprobe:
Ich öffnete, trat staunend einen Schritt zurück: Dieses Schrankteil war nur mit Kisten gefüllt. Ich kniete mich hin, zog die unterste halb heraus. Puh, war die schwer. Ich zögerte – ging mich der Inhalt etwas an? Natürlich nicht.
In meiner Magengrube begann es zu kribbeln – und das nicht nur, weil ich mich entschlossen hatte, heimlich zu stöbern, sondern auch, weil sich meine Vermutung rasch bestätigten sollte. In der ersten Kiste war neben DVDs mit harten Sexfilmen eine komplette Filmausrüstung verstaut. Es war wirklich alles da: Videokamera, Akkus, Mikrofon, drei kleine Scheinwerfer, diverse Kabel und Stecker sowie ein zusammengeklapptes Stativ. In weiteren Kartons bewahrte Ylva Schnürstiefel sowie verruchte Lack- und Ledersachen auf. Schließlich fand ich neben Peitschen, Handschellen und Ketten eigenartig gezackte Wäscheklammern aus verchromtem Metall.
Benommen schüttelte ich den Kopf – die Blondine war also auch als Sadomaso-Queen unterwegs. Als ich mir vorstellte, wie die sexy Blondine in einer ihrer verbotenen Lederuniformen einen Lustsklaven züchtigte, sackte das Kribbeln tiefer. Ich verstaute den Domina-Kram wider, streckte mich zur obersten Kiste.
Ha, wusste ich’s nicht? Hier fand ich unter einem Stapel Pornohefte skurrile Sexspielzeuge. Es waren Dildos und Vibratoren in allen Größen, Farben und Ausprägungen. Auch sie regten meine Fantasie an, das Kribbeln im Schoß wurde heftiger. Ich wurde feucht, knirschte schon im nächsten Moment mit den Zähnen – wer rief denn jetzt an?!
Aber was kümmerte es mich? Ich war ja gar nicht da, schließlich saß ich im Zug nach Närke. Doch als ich auf dem Display eine ausländische Nummer sah, hob ich dennoch ab.
„Hallo, Mama“, sagte ich, während ich einen ganz bestimmten Apparat aus der Pimmelbox zog. „Seid ihr gut in Kopenhagen angekommen?“
„Ja. Schön, dass du wieder bei Ylva Molin bist“, sagte sie. „Ich habe mir schon Sorgen gemacht.“
„Aber das brauchst du doch nicht“, raunte ich verwundert schnaubend, als ich über den zartrosa Schaft strich. „Ich komme schon zurecht.“
Woher nahm ich nur den Optimismus? Das einzig Zarte an diesem Ding war die Farbe, sonst war an dem naturnah modellierten Phallus alles wuchtig und monströs. Beinahe ehrfürchtig drückte ich die unverschämt dralle, samtig glatte Eichel, wog den beinah unterarmlangen Prügel in der Hand. Ylva hatte wirklich ein Faible für extrem kräftige Schwänze. Würde sie es tatsächlich mit so einem Riesentyp treiben? Würde der Koloss überhaupt in ihre Muschi passen?
Vor meinem geistigen Auge sah ich, wie Ylva mit beiden Händen versuchte, sich den Giganten einzuverleiben, wie sie ihn schließlich heiser stöhnend in ihrer unersättlichen Fotze schmatzen ließ – Hilfe, aus meiner feuchten Pussy wurde prompt eine klatschnasse Möse!
Aber würde sich Ylva wirklich mit so einem fetten Lümmel abgeben? Nun, ja –zuzutrauen war es dem dauergeilen Biest, dass sie sich selbst mit dem Rammbock fickt. Hm, aber vielleicht benutzte Ylva diesen Hammer ja auch nur, um ihre Freier zu demütigen. Verwendete sie diesen Prügel, um ihre Lover sprichwörtlich zu prügeln? Oder gehörte auch eine Frau zu ihrem Kundenstamm, die nur Erfüllung findet, wenn ihre Ritze von einem überdimensionalen Rohr gedehnt wird? Eine Frau, die nur dann von Orgasmen gepeitscht wird, wenn ein abartig großer Monsterschwanz in ihr wütet?
Ich musste schmunzeln, weil auch der Begriff Erfüllung eine frivole Doppeldeutigkeit bekommen hatte – und weil Mutter noch immer unverdrossen versuchte, eine Unterhaltung mit mir zu führen.
„Wunderbar, Elin“, sagte sie jetzt.
Obwohl ich den Schlauch in der Hand hielt, stand ich auf selbigen. „Was ist, Mama?“
„Es ist wunderbar, dass du klarkommst“, wiederholte sie. „Hast du mir etwa gar nicht zugehört?“
„Aber natürlich, Mama.“
„Gut, denn es gibt noch einiges, das du wissen solltest. Nachmittags konnte ich ja nicht frei sprechen, weil Stig neben mir saß. Jetzt ist er mit seiner Cousine Essen gegangen, da können wir ungestört plaudern.“
Ich würde lieber ungestört Ylvas Pimmel-Sortiment ausprobieren, dachte ich, sagte aber natürlich: „Warum bist du nicht mitgegangen?“
„Ich habe Migräne vorgetäuscht, weil ich dir erzählen wollte, dass ich Stig endlich rumgekriegt habe.“
Ich grinste. Schön für sie, auch wenn ich mit nicht vorstellen konnte, dass mein weltfremder Kunstlehrer auch nur annähernd über die Bettqualitäten eines Arvid Kihlströms verfügt.
„Wie ist dir denn das gelungen, Mama?“
„Als er mir sein Atelier gezeigt hat, fragte ich spontan, ob er ein Aktmodell suchen würde. Bevor er antworten konnte, strippte ich schon.“
„Tss, gehört sich das?“
„Natürlich nicht, aber wenn ich nicht mit der Tür ins Haus, beziehungsweise ihm nackt um den Hals gefallen wäre, hätte er mich wieder nur mit Vorträgen über Kunst zugetextet. Ich will ja nicht zu sehr angeben, aber diesmal blieben ihm echt die Worte weg – meine Offensive hatte es in sich.“
„Freut mich, dass du einen schönen Abend hattest.“
„Es war wirklich schön mit ihm ... Obwohl, ein wenig schräg ist er schon“, seufzte sie. „Wahrscheinlich war er schon etwas zu lange aus der Übung.“
Während ich erneut das Material der mächtigen Penisattrappe befühlte, das sich beinahe wie echte Haut anfühlte, fragte ich geistesabwesend: „Was war denn, Mama?“
„Ach, nein – ich habe schon viel zu viel geschwatzt.“
„Wenn du mir nichts erzählen willst, hättest du dich nicht melden müssen …“
„Stimmt, es wunderte mich nur ein wenig, weil … Nun, vielleicht war der Ärmste auch nur nervös.“
„Es gab technische Probleme?“
„Nein, er ist sehr potent ...“
„Aber?“
„Er ist falsch abgebogen.“
„Wie meinst du das?“, fragte ich Naivität heuchelnd.
„Ach, vergiss es. Es schickt sich nicht, so etwas mit der Tochter zu besprechen. Eigentlich wollte ich dir ja nur mitteilen, dass ich Stig Olsen auf einer Raststätte von meinen Heiratsplänen erzählt habe.“
Ups – wieso fing denn das ominöse Ding plötzlich zu surren an?
„Elin?! Machst du dich etwa nützlich?“, brummte sie unwirsch. „Bei uns zu Hause langst du doch auch kein Küchengerät an.“
Ich war Mutter für den Wink dankbar. „Ich will einen Rührkuchen machen“, log ich. „Aber ich komme mit Ylvas Mixer nicht zurecht … Ahh, hier kann man höher stellen –
hui, das Ding hüpft mir ja fast aus der Hand!“
„Und ich dachte schon, du machst nie Erfahrungen mit einem solchen Apparat.“
„Es ist nie zu spät. Ah- Aber dieser Pürierstab ist ein wahres Teufelsding – da wird die Milch cremig, flockig – uh, sie wird damit bestimmt im Nu zur geilen fetten Sahne.“
„Bist du sicher, dass du das richtige Rezept hast, Kleines?“
„Ja, endlich bin ich mir sicher“, keuchte ich, während ich an der Schwanzwurzel den Drehknopf bemühte – wieso gelang es mir dennoch nicht, den ungestümen Galan wieder auf halbwegs erträgliche Drehzahlen zu drosseln?
Diesen Artikel haben wir im August 2013 in unser Sortiment aufgenommen.
Kunden, welche diesen Artikel kauften, haben auch folgende Artikel gekauft: |
Weitere Werke dieses Autors, die Sie auch interessieren könnten: |