Ganz nach Protokoll!, Marisa von Leyen-Dressler
Ganz nach Protokoll! v. Marisa von Leyen-Dressler
Ministerialrätin Marisa von Leyen-Dressler arbeitet plötzlich mit einem Ex-Minister zusammen, von dessen früheren Besuchen im Dominastudio sie Kenntnis hat. Nachdem ihre Ehe, in der sie sich hatte dominieren lassen, gescheitert war, hatte sie in diesem Studio ein Praktikum gemacht, um auch mal die andere Seite kennenzulernen - als Domina.
Nun trifft sie bei der Arbeit einen prominenten Gast und lässt sich verlocken, die ministeriale Männerwelt mit ihrer neu gewonnen Dominanz zu irritieren ...
Wörter: 16.200, ca. 61 S.
Inhalt: BDSM, FemDom, Unterwerfung, Domina, Herrin, Sklave, Erotik, erotische Geschichten, Sex Geschichten, erotisches eBook
Leseprobe:
„Du legst die Seile locker und nebeneinander über die Handgelenke, drei Mal, dann einmal quer und verknoten.“ Lady de Winter brachte mir die Grundzüge des Bondage bei.
„So werden die locker gelegten Schlaufen festgezurrt. Sie liegen am Handgelenk an, sind fest und schnüren dennoch das Blut nicht ab.“
Ich hielt die Arme ausgestreckt und beobachtete als aufmerksame Schülerin genau, was sie an mir demonstrierte. Am eigenen Leib erfahren hatte ich die Fesselkunst bereits, offenbar war Frank genauso versiert wie meine Lehrerin, aber in meiner Rolle als Sklavin hatte ich damals anderes im Kopf, als auf Seilschlaufen und Knotentechniken zu achten. Jetzt, in meinem zweiwöchigen Studiopraktikum war das anders – aufmerksam sog ich alles Wissenswerte auf.
Nachdem meine Lehrerin einen Teil ihres Repertoires vorgeführt hatte, übte ich das Ganze in den Kaffeepausen mit den anderen im Studio anwesenden Damen, sodass ich etwas geübt war, wenn ich am übernächsten Tag einen Übungssklaven zur Verfügung gestellt bekäme. Und am Wochenende, sofern die Generalprobe mit dem Übungssklaven gelungen ist, versprach mir Lady de Winter, sollte ich ihr bei einer Session mit einem zahlenden Gast assistieren.
Lady de Winter gab ihr Wissen gerne weiter und amüsierte sich, wenn ich verbissen und wohl mit gerunzelter Stirn und in höchster Konzentration die Tipps und Kniffe erst in unbeholfene Realität umsetzte, dann aber von Übung zu Übung versierter wurde.
So verlief mein zweiter Tag, nachdem wir am ersten nur geredet hatten. Lady de Winter wollte alles wissen von mir, fragte mich nach Ausbildung und Beruf, nach meinen bisherigen Erfahrungen, die ich mit Frank gemacht hatte. Sie erzählte freimütig von sich, dass sie eine Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachgehilfin absolviert und einige Jahre in einer Kanzlei gearbeitet hatte. Wir verloren uns im Erzählen von Anekdoten aus dem Kanzlei- und Gerichtsalltag und waren uns einig, dass Juristen besonders formal denkende und handelnde Männer sind, die einen hohen prozentualen Anteil der Gäste in einem SM-Studio ausmachen. Ansonsten sind die Kunden vor allem Unternehmer, Selbständige und leitende Angestellte. Und, meinte Lady de Winter, die richtigen Männer vom Bau, wenn sie es sich denn leisten konnten, einen regelmäßigen Studiobesuch zu bezahlen. Es waren also nicht in erster Linie die devot veranlagten Männer, die sich in die Hände einer strengen Domina begaben, sondern vor allem Führungskräfte, Alphatiere, die einen Ausgleich suchten. Männer, die aufgrund ihrer Leitungsfunktion offenbar ein zunehmendes Bedürfnis entwickelten, sich fallen zu lassen und Anweisungen entgegen zu nehmen.
„Und um Schmerz zu empfinden, weil sie anderen Schmerzen zufügen“, konstatierte Lady de Winter. Daraufhin kamen wir auf Politiker zu sprechen, und ich erfuhr unter anderem von dem Minister, dem ich Jahre später begegnen und für den ich dann ab und zu arbeiten würde.
Diesen Artikel haben wir im März 2015 in unser Sortiment aufgenommen.
Kunden, welche diesen Artikel kauften, haben auch folgende Artikel gekauft: |
Weitere Werke dieses Autors, die Sie auch interessieren könnten: |