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Dschungelglut, Maren Frank

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Dschungelglut v. Maren Frank

Ellen, eine junge Zoologin, will im Dschungel des Amazonas nach einer mythischen Riesenschlange suchen. Unterstützung erhält sie dabei vom Halbindianer Bailey Riverstone, der sie auf der gefährlichen Reise beschützen soll.
Doch Ellen steht auf eigenen Beinen und braucht seinen Schutz nicht. Bailey wird klar, daß sein Vater, der Ellens Kollege und Mentor ist, seinen Beschützerinstinkt ausgenutzt hat, um ihn an Ellens Seite zu zwingen.
Doch nach einem tragischen Schicksalsschlag ist Bailey an einer neuen Beziehung zu einer Frau nicht interessiert.
Ob Ellen ihn aus seinem inneren Gefängnis befreien kann?
Und werden sie ihr Ziel angesichts der um sie lauernden Gefahren überhaupt lebend erreichen?


Wörter: 45.597, 129 S.
Romance, Romantisch, Liebesroman, romantischer Roman, Abenteuer, Liebe

Leseprobe:
Bailey Riverstone war gerade dabei, seine Frau zu küssen, als das Telefon klingelte.
„Lass es klingeln“, murmelte er dicht an Carols Mund, weil sie ihm ihre Lippen entzogen hatte.
„Nein, es könnte Mutter sein.“ Sie löste sich von ihm und lief zum Apparat. Seit ihre Mutter sich den Arm gebrochen hatte, rief sie durchschnittlich zweimal pro Tag an. Manchmal, um zu sagen, was sie vom Supermarkt brauchte oder dass Wäsche zur Reinigung musste. Meistens aber, um zu plaudern.
„Hallo“, zwitscherte Carol und lächelte. Sie lächelte gern und viel. Ihre schmalen Augenbrauen zogen sich ein Stückchen zusammen. „Hallo?“
Bailey beobachtete sie. Carol drückte alles durch ihre Haltung, ihre Stimme und ihre Gestik aus. Hin und wieder zog er sie damit auf, dass sie nicht lügen konnte, weil ihr Körper sie verriet.
Carol zuckte mit den Schultern und legte auf. „Hat sich wohl jemand verwählt.“
Bailey zog sie erneut an sich, ließ seine Hände durch ihre langen braunen Haare gleiten, die nach Pfirsichshampoo dufteten. Er sog ihren Duft ein, diese wunderbare Mischung aus süßen Aromen. Und wann immer er im Laufe des Tages etwas Ähnliches roch, dachte er an Carol und daran, wie es war, sie an sich zu drücken und an ihr zu schnuppern.
Er gönnte sich noch einen Moment mit ihr, bevor er zu der anderen Frau in seinem Leben ging. Jocelyn lag friedlich schlafend in ihrem Bettchen, die kleine Faust an ihren Mund gedrückt. Braunes Haar fiel der fast Dreijährigen ins Gesicht. Bailey betrachtete sie voller Zärtlichkeit. Sie kam ganz nach Carol. Schon jetzt wies ihr Gesicht die elfenhaften Züge ihrer Mutter auf. Von ihm hatte sie nur die schwarzen Wimpern und dunkelbraunen Augen geerbt. Vielleicht würde sie später einmal seine dunklere Haut bekommen, die er seiner indianischen Mutter verdankte. Im Moment wies ihr Gesicht Carols Porzellanteint auf.
„Pst.“ Carol legte einen Finger an ihre Lippen.
Bailey schlich aus dem Zimmer. Zu gern hätte er auch seine Tochter an sich gedrückt, doch das musste bis zum Abend warten. Einmal wach, war Jocelyn kaum mehr zur Ruhe zu bekommen, so dass ihre Eltern ihre Schlafphasen schätzen gelernt hatten.
Als Bailey an der Tür war und Carol zum Abschied küsste, klingelte das Telefon erneut.
„Sorry.“ Carol warf ihm einen bedauernden Blick zu und eilte davon.
„Das holen wir nach. Ausgiebig“, rief Bailey ihr hinterher und fuhr zu seinem Arbeitsplatz.

Er arbeitete in einem kleinen EDV-Betrieb. Keine besonders aufregende Tätigkeit, aber dafür eine sichere. Kein Nervenkitzel und keine ständige Todesgefahr, wie noch bis vor drei Jahren. In seinem alten Leben. Bailey lächelte, während er die zu bearbeitende Datei öffnete. Er hatte alles hinter sich gelassen. Und es kein einziges Mal bereut. Er wollte nichts mehr riskieren. Carol war durch seine Tätigkeit, von der sie nicht einmal etwas ahnte, schon genug in Gefahr, doch er wusste, dass er sie beschützen konnte, besonders dadurch, dass er sie in nichts einweihte.
In der Mittagspause ging Bailey mit einem Kollegen in den Schnellimbiss schräg gegenüber.
„Kommst du nachher noch mit ins Fitnessstudio? Wir waren schon ewig nicht mehr und ich sollte mal wieder.“ Hank rieb sich den burgergefüllten Bauch.
„Ich wollte eigentlich nicht so spät nach Hause kommen.“
„Ach was, spät. Wir machen einfach ne Stunde eher Schluss, ist doch eh diese Woche nichts zu tun.“
Das klang verlockend. Und Bailey sehnte sich danach, seinen Körper endlich mal wieder bis zum Äußersten zu belasten. Außerdem gefielen Carol seine Muskeln. Und ihm gefiel, wenn er ihr glaubhaft versichern konnte, dass er nur aus Muskeln und Männlichkeit bestand.
„Okay, überredet.“
Wenn sie die Mittagspause früher beendeten und sich ranhielten, würden sie locker eine Stunde herausholen. Dem Boss war es egal, wann sie die Arbeiten erledigten, solange sie pünktlich fertig wurden.
Der Nachmittag zog sich dahin. Endlich stand Hank in der Tür, tippte auf seine Armbanduhr. „Was ist, keinen Bock mehr?“
Bailey grinste schief. „Ich hätte mehr Lust auf meine Frau. War ein langer Tag.“
Hank lachte und schlug ihm auf den Rücken. „Und ich auf meine Freundin. Die sich erst gestern wieder über meine Wampe beschwert hat. Wollte mich doch glatt von ihrem Grünfutter-Körner-Kram überzeugen. Aber Salat ist echt nicht mein Ding, ich brauche Fleisch, also muss ich die Kalorien woanders loswerden. Oder das Fett in Muskeln umwandeln, so schwer das auch ist. Aber geh du nur zu deiner süßen kleinen Frau und lass mich allein schwitzen. Und vielleicht kommt irgendwann eine Zeit, in der auch bei dir die Pommes und Steaks ansetzen.“
„Ich komm ja mit.“ Er wusste, dass es ihm gut tun würde. Und wie glücklich er sich schätzen konnte, Carol zu haben. Sie würde ihn auch mit Waschbärbauch noch lieben und nicht mit Salat füttern.

Als Bailey endlich in seinen Wagen stieg, war er spät dran. Aber wenn er auf dem Highway gleich ein wenig aufs Gas trat, würde er die verlorenen Minuten leicht wieder herausholen.
Doch daraus wurde nichts. Kaum fuhr Bailey auf den Zubringer, bemerkte er den Stau. Einige Wagen weiter vorne hatte es geknallt und zwei Männer brüllten einander an, deuteten dabei auf die verbeulten Schnauzen ihrer Wagen.
Baileys Finger trommelten auf das Lenkrad ein. Das Auspowern im Fitnessstudio hatte gut getan. Und frisch geduscht fühlte er sich zu weiteren Höchstleistungen imstande. Doch dafür musste er erstmal nach Hause kommen. Fünf Minuten vergingen, dann waren es zehn. Endlich traf die Polizei ein und ein Uniformierter regelte den Verkehr, so dass es, wenn auch nur im Schritttempo, weiter ging.
Bailey nestelte sein Handy hervor und tippte die Eins. Sofort wurde seine Nummer gewählt. Nicht besetzt. Aber niemand hob ab. Nach dem zwölften Klingeln schob er das Handy zusammen. Wahrscheinlich war Carol gerade mit Jocelyn im Bad. Dabei ignorierte sie das Telefon immer.
Er parkte den Wagen und freute sich, dass er gar nicht so sehr viel später als sonst dran war, nur eine Viertelstunde. Rasch ging er auf das Haus zu. Im Garten lag Spielzeug von Jocelyn. Ein roter Hüpfball, eine aufblasbare Ente und ein bunter Fußball, dem ein wenig die Luft ausgegangen war. Morgen würde er ihr einen neuen Ball mitbringen. Am besten in türkisblau, ihrer momentanen Lieblingsfarbe.
Als Bailey die Haustür aufschließen wollte, merkte er, dass sie offen war. Eine kalte Hand legte sich um seinen Nacken und er fühlte, wie Adrenalin in seine Adern gepumpt wurde. Scharfe Sinne, durch die jahrelange Spezialausbildung noch verfeinert, sondierten die Umgebung. Grabesstille umfing ihn und er glaubte, einen kalten Todeshauch in der Luft zu spüren, vermischt mit einem metallischen Geruch.
Blut.


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