Dienstverhältnis, Teil 1, Benjamin Larus

Dienstverhältnis, Teil 1 v. Benjamin Larus

So zügellos der nimmersatte Benjamin sein Leben an der Seite attraktiver Frauen und Männer genießt, so streng hatte er bislang Berufliches und Privates getrennt. Als seine neue, allseits gefürchtete Chefin jedoch auf gleich mehrere seiner Vorzüge aufmerksam wird, sieht er sich unverhofft in großer Gefahr, diese Grundsätze aufgeben zu müssen.

Wörter: 69.000. ca. 229 S.

Inhalt: Sex M/M, MMM, F/M,anal, oral, schwul, gay, homosexuell, bisexuell, Masturbation, Selbstbefriedigung, erotische Literatur, erotische Geschichten, Verführung, Kurzgeschichten

Leseprobe:

Die Fahrt in den Taunus verging wie im Überschallflug, allerdings hatten wir dann noch einen nicht unerheblichen Fußmarsch vor uns. Auf dem abgelegenen Parkplatz war um diese Zeit nichts los, und während die anderen Decken, Picknickkorb und Kühltasche aus dem Kofferraum zusammenklaubten, nutzte ich die Gelegenheit, endgültig auf Freizeit umzurüsten. In Windeseile hatte ich meine für einen Waldspaziergang denkbar ungeeigneten Business-Klamotten gegen T-Shirt, Bermudas und leichte Trekkingschuhe eingetauscht und trat wie neu geboren zu meinen Freunden, die gerade dabei waren, die Lasten gleichmäßig zu verteilen.
„Hallo, wer ist das denn?“, rief Nuno belustigt aus. „Wo ist der seriöse Geschäftsmann hin, der eben noch neben mir im Auto gesessen hat?“
„Keine Ahnung“, gab Guido zur Antwort, schlang mir seinen freien Arm um die Hüfte und zog mich an sich. „Das hier jedenfalls ist eindeutig mein Schatz. Mein Freund. Geliebter.“
Ich keuchte dankbar unter den gierigen Küssen, mit welchen er mir Gesicht und Hals bedeckte. Dann öffnete ich meine Lippen und empfing endlich die gebührende Begrüßung, die wir uns vor seiner Haustür versagt hatten. Während ich beglückt gegen das Auto taumelte und an seiner Zunge zu ersticken drohte, hörte ich wie durch Watte Sandras Stimme:
„Mein Gott, muss Liebe schön sein! Komm, Nuno, das kann ich nicht mitansehen! Lass uns gehen!“
Guido ließ von mir ab und blickte mir tief in die Augen.
„Hast du gehört? Sie kann es nicht mitansehen!“, raunte er mir grinsend zu. „Weißt du noch, wie sie in Italien nicht genug von unserer Knutscherei kriegen konnte? Ich kann euch stundenlang zusehen!“
Er kicherte spöttisch, aber nicht wirklich bösartig. 
Ich nickte. „Ist doch nur Spaß“, beschwichtigte ich atemlos. „Sie wird uns auch jetzt wieder gerne zusehen. Uns und Nuno. Wie gefällt er dir übrigens?“
Wir schickten den beiden, die sich tatsächlich bereits in Bewegung gesetzt und einige Meter entfernt hatten, einen prüfenden Blick hinterher. Sie machten eine gute Figur. Oder sagt man in diesem Fall: gute Figuren? Ich will jedenfalls den Begriff schönes Paar vermeiden, denn trotz ihrer attraktiven Körper, der hübschen Beine und knackigen Hinterteile war irgendwie klar, dass sie nie etwas miteinander haben würden. Die Unbefangenheit, welche sich in Nunos Körpersprache ausdrückte, war eine andere als diejenige gegenüber einem potentiellen Liebhaber.
„Bestens gefällt er mir!“, knurrte Guido, meine Frage beantwortend. „Ich kann's kaum erwarten, bis die Hose ganz runtergerutscht ist!“
In der Tat, die Bermudas hingen ihm so lose um die schlanken Hüften, dass man gewiss die Marke der Unterhose hätte identifizieren können, hätte er denn eine getragen. So aber gönnte er uns und den Bewohnern des Waldes einen großzügigen Blick auf die festen Ansätze seiner einmaligen Arschbacken.