Die Lusthöhle, Carlotta Lucas

Die Lusthöhle v. Carlotta Lucas

Was tun, wenn die Ehe langweilig und der Sex vorhersehbar geworden sind?
Sibylle will die Leidenschaft wiedergaben und geht außergewöhnliche Wege, um wieder Leidenschaft und Geilheit zu entfachen.
Um ihren Mann zu überraschen, mietet sie eine Wohnung, in der sie als Hure ihren Mann, den Freier, empfängt.

Wörter: 3.051, 15 S.

Inhalt: M/F, Erotik, Romantik, Sexgeschichten, erotische Geschten, Kurzgeschichten, Verführung

Leseprobe:
Sibylle war bereits Stunden vor ihrem Mann da, an diesem Samstag, den sie ihm genannt hatte. Sie badete, cremte sich ein, betrachtete ihre Brüste in dem sanften Kerzenlicht, dass das Badezimmer erhellte. Ihr Körper war nicht mehr der einer jungen Frau, aber der Hunger lebte weiter in ihr, die Sehnsucht nach Mark, nach seinem Geschlecht in ihr. Sie bewunderte die weinrote Satinbettwäsche, legte sich nackt auf den weichen Stoff, streichelte ihren Körper mit den Händen, glitt zwischen ihre Schamlippen, liebkoste ihre Brüste. Erregung zog sie sanft in einen Strudel, ihr wurde warm. Sie stand auf, sie wollte nur bereit für ihn sein, wenn er kam, aber er sollte sie zum Höhepunkt bringen.
Sie legte tranceartige Musik auf, zog ein durchsichtiges, weiches Neglige an, es schmiegte sich an ihren Körper, sie genoss ihren Anblick in dem langen Wandspiegel.
Sie schenkte sich ein Glas Sekt ein, spreizte die Beine ein wenig und wartete…
Etwas später klingelte es, sie ging zu Tür, öffnete, sah ihren Mann und doch auch wieder einen Fremden. Sein Blick war verunsichert, er wollte etwas fragen, aber Sibylle legte ihm den Finger auf den Mund. Sie führte ihn ins Wohnzimmer, zog ihm den Mantel aus, die Schuhe, das Hemd, die Hose, den Slip… Dann nahm sie seine Hand, führte ihn ins Bad, wo sie neues Wasser eingelassen hatte. Er stieg in das Wasser, ließ sich von ihr eine Augenmaske aufsetzen und dann begann sie, ihn mit sanften Händen wie eine Geisha zu massieren, seine Kopfhaut, seinen Nacken, die Brust, die Seiten, seine Füße… Sie hörte sein Seufzen, nahm die Erektion wahr, die sich unter ihren Händen hart und fest anfühlte. Sie glitt mit ihrer Zunge in seinen Mund, zu seinem Ohrläppchen. Sie ließ sich in die Wärme gleiten, in die Nähe, die sie verband und in die aufregende Fremdheit, die diese neue Wohnung und das Schweigen hervorriefen.
Ihr Mann…
Nach einiger Zeit forderte sie ihn durch sanftes Ziehen an seinen Armen auf, aus der Wanne zu steigen, schweigend gingen sie, nachdem sie ihn abgetrocknet hatte, zu dem Bett, sie musste ihn führen, denn noch immer wollte sie, dass er die Augenmaske trug, dass er sie nicht sah.
Seine Hände umfassten ihre Brüste, ihre Schenkel, sie konnte sein Stöhnen hören, als er ihre Nässe wahrnahm. Ihre Erregung wuchs langsam, stetig. Ihre Hände streichelten seinen Penis, sie presste ihren Körper an den seinen. Und dann umschlang sie plötzlich seine Hände, ließ die Handschellen, die sie mitgebracht hatte, einschnappen und genoss den Anblick des vertrauten Fremden mit der Maske.