Das Vögelhäuschen, Morgan Boyd
Das Vögelhäuschen v. Morgan Boyd
Der junge Däne Sören verfährt sich in Lappland. Vor einem Polarsturm sucht er Zuflucht auf einen Einödhof. Dort lebt ein merkwürdiges Ehepaar. Die ebenso vernachlässigte wie frivole Agnesa will den scheuen Fotografen verführen, aber wie soll das gehen? Sören trinkt sich Mut an, überlegt fieberhaft, wie er Sex mit der Dame des Hauses haben könnte, ohne dass ihr Mann etwas davon mitbekommt.
Was gewinnt die Oberhand? Sörens Furcht vor dem grobschlächtigen Hünen oder das übermächtige Verlangen nach der vollbusigen Schweden-Schönheit?
Wörter: 8.200, ca. 46 S.
Inhalt: Erotik, Sex, Dirty Talk, S/M, Dreier, Oral- u. Analsex, doppelte Penetration, Dildo-Sex, reif-jung
Leseprobe:
„Aber gut, ich will mich nicht vor der Realität verstecken“, sagte Agnesa nach längerem Schweigen. „Kurz vor Weihnachten werde ich vierzig, somit könnte ich gut und gerne deine Mutter sein.“
„Naja, ganz so grün, wie ich aussehe, bin ich auch nicht mehr. Ich bin sechsundzwanzig.“
„Sechs-und-zwanzig“, seufzte sie gedehnt und verdrehte die Augen. „So alt war ich, als ich Rune kennenlernte. Ich studierte in Göteborg, er fuhr noch zur See. Mein Rune war damals ungestüm, wild und unersättlich. Und er war außerordentlich kreativ. Wir entwickelten eine ungezügelte Leidenschaft für Rollenspiele, liebten uns jeden Tag. Überall, wir kannten keine Tabus. Heute interessiert er sich nur noch sporadisch für mich. Im Grunde haben wir Sex nur noch aus therapeutischen Gründen. Wenn die Existenzangst bei ihm zu groß wird, verführe ich ihn in einer unserer Hütten. Es nimmt ihm den Druck, hält ihn dann wieder eine Weile in der Spur. Manchmal bemühe ich hierbei auch ausgefallene Varianten. Ausgefallen aus seiner Sicht, ich sehne mich nach ganz anderen, gewagteren Spielarten ... hast du auch sexuelle Fantasien, die du bislang auch nicht ausleben konntest?“
Sörens Kopf glühte, Agnesa entschuldigte sich. „Tut mir leid, ich wollte dich nicht in Verlegenheit bringen. Aber es tut so gut, wenn einem jemand zuhört. In diesem Überschwang habe ich gar nicht gemerkt, dass dir meine direkte Art unangenehm ist.“
„Das ist es nicht. Ich bin es nur nicht gewöhnt, dass eine Frau so offen über ihr Privatleben spricht.“
Sie strich ihm sanft über den Kopf. „So gut, wie du aussiehst, warst du sicher schon mit vielen Mädchen zusammen, oder?“
Verlegen kniff er die Lippen zusammen, sie säuselte mit zartem Schmelz in der Stimme: „Du hast eine sportliche Figur, ein hübsches Gesicht mit niedlichen Sommersprossen. Dein dichter Blondschopf und die blauen, wachen Augen machen dich besonders attraktiv. Dazu kommen gute Manieren, Bescheidenheit und ein spezieller Humor, den du leider nur sehr sparsam einsetzt. Du darfst ruhig ein wenig mehr Selbstbewusstsein entwickeln. Glaub mir, das würde auch von erfahrenen Frauen belohnt werden.“
Sören schwitzte immer stärker, glühendes Verlangen vermischte sich mit eisigem Angstschweiß – schließlich war der Mann dieser Traumfrau im gleichen Haus. Sören war so ratlos wie nie zuvor im Leben: Wie sollte er sich in diesem Dilemma verhalten?
Wie in Trance griff er zu Glas und Weinflasche. „Vielleicht nehme ich doch noch ein Schlückchen.“
„Schön“, hauchte sie und ließ ihre Zungenspitze lasziv über die Oberlippe streichen. „Vielleicht findet mein dänischer Prinz ja dann endlich den Mut, um einer sträflich vernachlässigten Frau an den Busen zu greifen.“
Diesen Artikel haben wir im Dezember 2020 in unser Sortiment aufgenommen.
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