Das Mahl, Karla Kappenroth
Das Mahl v. Karla Kappenroth
Die Herrin ist streng und entschieden in der Erziehung der Sklavin. Verfehlungen werden sofort und nachdrücklich bestraft. Alle Prüfungen und Erniedrigungen erträgt die Sklavin aus Liebe und Hingabe - die Befriedigung ihrer Lust ist jede Qual wert.
Wörter: 3.258, 11 S.
Inhalt: F/f, BDSM, FemDom, Erotik, lesbisch, Domina, erotische Geschichten, Kurzgeschichten, Erziehung, Sklavin
Leseprobe:
Jetzt endlich darf ich wiederkommen. Während ich die Haustür öffne, die Treppen hinaufgehe, bin ich schockiert vom Ausmaß meines eigenen Wahnsinns. Es war schlimm letztes Mal, ich habe Angst und ich stürze mich mitten hinein.
Durch die angelehnte Wohnungstür trete ich in den Flur, in dem Sie steht, im schwarzen Hosenanzug, mit weißer Bluse, roten Lippen. Kurze dunkle Haare, spöttischer Blick aus blauen Augen. Ich merke, dass ich enttäuscht bin. Nicht gewollt doch unausrottbar war meine Hoffnung gewesen, Sie lächelnd anzutreffen, etwas erfreut, mich wieder zu sehen. Dem ist nicht so. Anmaßend verhofft. Ich knie nieder, den Flur zwischen ihr und mir. Ich senke den Kopf.
„Guten Abend“, sage ich, „Danke, dass ich kommen durfte.“
Gott, ich bin so brav und doch nicht liebenswert.
„Öffne deinen Mantel“, erwidert Sie.
Ich knöpfe ihn auf, Sie sieht mich – wie verlangt – in eng geschnürtem Korsett mit nackten Brüsten darüber.
„Mantel zu und anziehen“, sagt Sie, lässt ein paar Gegenstände auf den Boden zu ihren Füßen fallen und verschwindet im Wohnzimmer, hinter geschlossener Tür.
Ich traue mich nicht aufzustehen, der Abend soll nicht mit einer Rüge beginnen, ich krabble also zu dem Fallengelassenen. Ein Hundehalsband, schlicht, zwei dicke Lederarmbänder mit Karabinern. Ich lege den Sklavinnenschmuck an.
Zu meiner Überraschung öffnet die Wohnzimmertür nicht Sie, sondern ein Mann, groß, schlank, drahtig, blond.
„Willst du sie anfassen?“ Sie drängt sich an ihm vorbei, zieht ihre Jacke an und hakt die Karabinerhacken der Lederarmbänder auf meinem Rücken ineinander.
Er mustert mich kurz und lehnt ab. Ich verzehre mich nicht gerade nach seinen Berührungen und bin trotzdem verletzt. Im Auto, während der Fahrt, stelle ich mir vor, wie es gewesen wäre, wenn er mich doch angefasst hätte, und angeschaut, lange, wenn er ihr gesagt hätte, wie wunderschön er mich fände und wie viel Glück Sie habe, dass ich mich ihr hingebe und wenn Sie dann eingesehen hätte, dass ich wirklich umwerfend bin, und Sie mich viel zu schlecht behandelt hat, wenn Sie es bereuen würde und in Zukunft ganz anders wäre.
Wir halten vor einem Altbau, ich folge den beiden unaufgefordert in den Hinterhof, durch eine Tür, die er vor meiner Nase fast zuschlagen lässt, nachdem er sie Ihr aufgehalten hat, und bin in einem Restaurant. Alles ist weiß, die großen Bodenkacheln ebenso wie die Tischdecken und Teller, die Wände, allerdings versetzt mit vereinzeltem Rot. Ein paar Kacheln sind rot, die zugezogenen Vorhänge, die Rosen auf den Tischen. Wie Jungfrauenblut auf weißen Bettlaken. Ein Mädchen kommt auf uns zu, in schwarzem Anzug, mit knallroten Haaren, streng zusammengebunden.
„Guten Abend, zwei Personen bitte“, sagt Sie.
Das Mädchen geleitet uns zu einem Tisch, Sie und der Mann setzen sich. Ich stehe unsicher und ängstlich vor dem Tisch.
„Worauf wartest du?“ fragt Sie.
Ich weiß nicht, was ich sagen soll.
„Wo sitzt eine brave Hündin?“, fährt Sie fort.
Diesen Artikel haben wir im August 2008 in unser Sortiment aufgenommen.
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