Das Geburtstagsgeschenk, Sita Torasi
Das Geburtstagsgeschenk v. Sita Torasi
Vanessa erhält von ihrer Freundin ein pikantes Geschenk zum Geburtstag - einen Vibrator. Mit Sextoys hat sie bisher keine Erfahrungen gesammelt, aber ein guter Rotwein verleiht ihr den Mut, das aufregende Teil auszuprobieren … mit ungeahnten Nebenwirkungen!
Wörter: 2.808., 11 S.
Inhalt: Sextoys, Masturbation, Sex F/F
Keywords: Erotik, Frauenliebe, Masturbation, Sextoys, lesbisch, erotische Geschichten, Kurzgeschichten, Verführung
Leseprobe:
Vanessa traute ihren Augen kaum und schnappte entsetzt nach Luft. Gleichzeitig spürte sie die Hitze, die ihr ins Gesicht schoss. Auf was für verrückte Ideen Susi bloß kam?
In der länglichen Geschenkbox, die ihr ihre beste Freundin zum Geburtstag in die Hand gedrückt hatte, kam ein pinkfarbener, wie ein geflochtener Zopf geformter Vibrator zum Vorschein. Daneben lagen zwei weiße Kugeln, die mit einer Schnur verbunden waren.
„Bist du von allen guten Geistern verlassen?“ Vanessa starrte ungläubig von ihrem Geschenk zu Susi.
„Wieso? Ich dachte, du könntest auch ein wenig Spaß gebrauchen, wenn dich andere Männer schon nicht mehr interessieren.“
Am Grinsen ihrer Freundin erkannte Vanessa, dass Susi durchaus von ihrem Präsent überzeugt war. Ein so peinliches Geschenk hatte Vanessa noch nie in ihrem Leben erhalten. Und obwohl sie mit Susi alle Probleme und Sorgen teilte, über Sex hatten sie nie gesprochen.
„Wie kommst du nur auf so eine blöde Idee? Ich nehme doch nicht so ein Zeug aus Plastik. Lieber lebe ich ohne Sex.“
„Das glaube ich ja nicht! Hast du etwa noch nie einen Dildo benutzt? Also ich habe schon etliche ausprobiert. “
„Aber du hast doch Thomas.“
„Na und! Es gibt so Momente im Leben, da brauche ich einfach einen Orgasmus. Und wie du sicher weißt, ist Thomas nicht immer verfügbar. Schließlich muss er Geld verdienen, außerdem spielt er zweimal die Woche Tennis. Wenn ich immer warten müsste, bis er endlich zu Hause ist, na dann prost Mahlzeit.“
„Ich glaub’s nicht.“
„Ich auch nicht“, ereiferte sich Susi. „Für so vertrocknet und hinterweltlerisch hab ich dich nun wirklich nicht gehalten.“
Susi nahm die Kugeln aus dem Karton und hielt sie Vanessa vor das Gesicht. Vanessa hörte ein leichtes Klackern, als ob sich in dem Gebilde weitere kleine Kugeln befinden würden. „Weißt du wenigstens, wozu die gut sind?“, fragte Susi.
Vanessa zuckte mit den Schultern. „Kann’s mir denken“, murmelte sie, denn sie mochte nicht zugeben, dass sie sich nicht vorstellen konnte, was man damit anstellen sollte.
„Wenn du die öfters trägst, verstärkt sich deine Scheidenmuskulatur und ich verspreche dir, das wirkt sich irre auf den Orgasmus aus.“
„Die trägt man ...?“
„Du hast wirklich keinen blassen Schimmer?“
Vanessa schüttelte den Kopf und Susi konnte es nicht fassen.
„Finde selbst heraus, was man damit macht“, forderte sie und griff nach der Sektflasche, die noch immer ungeöffnet auf dem Tisch stand. Mit geübtem Dreh und leisem Plopp öffnete Susi die Flasche und schenkte die Gläser voll.
Vanessa fühlte sich, als ob ein Orkan über sie hinweg getobt wäre. Sie griff sich eines der Gläser und trank es in einem Zug aus. „Noch was“, verlangte sie und hielt Susi ihr Glas hin.
„Musst du dir Mut antrinken?“, fragte die Freundin lächelnd und erfüllte Vanessas Wunsch.
„So ähnlich...“
Susis Geschenk verschwand später am Abend ganz hinten in der Schublade von Vanessas Kommode. Vanessa war versucht gewesen, diese Plastikgebilde gleich zu entsorgen. Doch da sie ahnte, dass die Freundin irgendwann einmal darauf zu sprechen kommen würde, hielt sie es für besser, sie doch aufzubewahren.
Wochen später, Vanessa hatte es sich nach dem Duschen in ihrem Bademantel auf der Couch gemütlich gemacht, las sie in einer Frauenzeitschrift einen Artikel über Sexspielzeuge und ihre Auswirkungen auf das Liebesleben. Einige Frauen berichteten sogar von ihren Erfahrungen. Vanessa fiel Susis Geschenk ein. Bislang hatte sie es nicht wieder in die Hand genommen, geschweige irgendetwas anderes damit getan. Vanessa seufzte. Ihr schwante, dass sie sich mit ihrer Unerfahrenheit in diesen Dingen in der Minderheit befand. Unruhig rutschte sie auf dem Sofa hin und her. Schließlich gab sie sich einen Ruck, eilte ins Schlafzimmer und holte das Päckchen aus ihrer Kommode. Ihr Herz pochte ein wenig schneller, als sie es öffnete und zaghaft die Kugeln herausnahm. Sie spürte ein Rotieren im Innern der Kugeln, die in ihrer Hand lagen. Und das sollte die Gefühle beim Liebesspiel erhöhen? Vanessa konnte sich das nicht vorstellen. Das war doch bestimmt unangenehm, diese Plastikdinger in sich zu tragen. Und dann dieser Vibrator. Wenn schon, dann hätte Susi doch wenigstens ein unauffälligeres Teil kaufen können. Aber wer sieht ihn außer mir?, fragte sich Vanessa sogleich und zog ihn aus seiner Verpackung. Sie drehte leicht an dem Rädchen am unteren Ende. Ein leises Brummen ertönte und der Vibrator vibrierte in ihrer Hand. Sie drehte weiter auf. Das Brummen wurde energischer und die Vibration so heftig, dass Vanessa zusammenzuckte. Schnell stellte sie eine geringere Stufe ein. Ja, das fühlte sich wesentlich angenehmer an.
Sollte sie diese Teile vielleicht doch einmal testen? Es würde ja niemand erfahren. Vanessa stand auf, nahm die Sachen mit ins Wohnzimmer und deponierte sie auf der Couch.
Aus der Küche holte sie eine angefangene Flasche Rotwein und schenkte sich ein Glas ein. Sie setzte sich in die Sofaecke, zog die Beine an, nahm die Zeitschrift zur Hand und las den Artikel erneut. Wie unbekümmert die Frauen von ihren Erfahrungen erzählten. Vanessa fragte sich, wieso sie eigentlich so prüde und unerfahren in diesen Dingen war. Sie wusste es nicht und schob es auf ihre Erziehung, die erzkonservativ gewesen war.
Eine der Befragten plauderte über Vaginalkugeln und wie überrascht sie nach mehrmaliger Anwendung über die Heftigkeit eines Orgasmus gewesen sei. Ohne den Blick von der Zeitschrift zu wenden, griff Vanessa nach den Kugeln und spielte damit herum. Hatte die Dame etwa so welche benutzt, fragte sie sich.
Nach einigen Minuten fühlten sich die Kugeln angenehm warm in ihrer Hand an, und Vanessa empfand das leise Klackern durchaus als anregend. Sollte sie – oder sollte sie nicht?
Diesen Artikel haben wir im Dezember 2009 in unser Sortiment aufgenommen.
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