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Das Bild im Sand, Sara Blake

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Das Bild im Sand v. Sara Blake

Eine SM-Liebesgeschichte.

Sabrina ist am Boden zerstört, nachdem sie vom Maler Romain verlassen worden war. Sie empfindet sich nur noch als leere Hülle, ist innerlich erstarrt. Ihr ist bewußt, daß es so nicht weitergehen kann, daß sie nach vorn sehen muß. Also beschließt sie sich, das ehemals gemeinsam bewohnte Haus am Meer zu verlassen und einen Auftrag anzunehmen, der sie in die Berge führt.
Langsam erwachen ihre Lebensgeister wieder und begegnet auch einem neuen Mann - Patrick.
Leidenschaftlich fühlen sie sich zueinander hingezogen. Doch wird Sabrina je von Romain, ihrer dunklen Liebe, lassen können?


Wörter: 9.400, 35 S.
Keywords: Romance, Romantisch, Liebesroman, romantischer Roman, Liebe, BDSM, erotische Geschichten, Kurzgeschichten

Leseprobe:
Sabrina lief schneller, ihr Körper hatte sich durch die Anstrengung erwärmt, der Wind riss an ihr, trieb sie fast wie das Meer vor sich her. Sie suchte eine Stelle hier in der Einsamkeit, die sie vor einiger Zeit, als er noch ihr Leben teilte, entdeckt hatte. Dieser Ort war ihre Heimat draußen geworden, zwischen den Elementen, hier genoss  sie die Wildheit der Natur. Ihre Augen suchten, hier, bald, müsste er zu sehen sein, der Eingang zu ihrem Heiligtum. Sie blieb stehen. Hörte das Kreischen der Möwen, als würden auch sie unglücklich sein, aufgerissen wie sie und schreiend ihr Leid verkündend. Sie sah ihn vor sich, fühlte den Griff seiner Hände, wenn er sie so fest an sich zog, dass sie kaum noch Luft bekam. Sie fühlte seine Zunge, seine Erektion, seine Hände, ihr ganzer Körper war ein schmerzliches Ziehen. Warum war er gegangen?
Sabrina wandte sich nach links, ging ein wenig vom Strand weg. Der Sand hörte auf, ihre Füße bewegten sich jetzt auf Stein, noch etwas weiter und sie blieb wieder stehen. Ja, da war er, der Ort ihrer Trauer, der Ort ihrer sie verzehrenden Leidenschaft. Sie bewegte sich vorsichtig. Die Steine hier waren größer, kleine Felsbrocken. Sie musste über mehrere steigen, dann glitt sie in eine Vertiefung. Um sie herum die Kühle, die Glätte. Felsiger Schutz. Gerade groß genug, dass sie mit angezogenen Beinen sitzen konnte, war vor ihr eine Lücke zwischen zwei Steinen, ein kleines Fenster. Durch diesen Schlitz konnte sie das Meer sehen, wie auf einer kleinen Postkarte sah sie auf einen Ausschnitt, dieses tobende Element war in sicherer Entfernung, sie fühlte die Stärke des Felsens in ihrem Rücken, ihre Hände streichelten über die glatte Fläche neben sich. Sie schloss die Augen, überließ sich dem Meer und den Felsen, ließ ihren Schmerz frei, ließ ihn überschwemmen von Wasser, ließ ihn sich in den Wellen verlieren, hoffte auf Erlösung. Sie klammerte sich an den Stein. Sicherheit, Halt, sie brauchte Halt, denn sonst würde es sie hineinziehen in das Wasser. Hier war sie weit genug entfernt, dass die Gier des Meeres sie nicht erreichen, nicht verschlingen konnte.
Bilder von ihren ineinander verschlungenen Körpern beim Geschlechtsakt quälten sie. Er schien vor ihr zu knien, ihre Beine zu spreizen, seine Hand bewegte sich an ihren Beinen hoch, sie spürte, wie sie sich willig öffnete, wie sie feucht wurde, stöhnte auf. Tränen brannten hinter ihren Augenlidern.

Nach einer Weile grub sie mit den Händen an der linken Seite ihrer Höhle. Sie fand die Kassette, öffnete sie mit dem kleinen Schlüssel, der um ihren Hals hing. Das Kästchen, zu dem sie hatte in dieser Nacht hinauslaufen müssen. Schon oft war dieses Ritual vollzogen worden, hatte sie es gebraucht, um nachher wieder zurückkehren zu können, in das leere Haus, in das Dorf, in ihr Leben. Sie zog das Bild hervor, es war zu dunkel, um es genau zu erkennen. Nur wenige Sterne schienen heute über ihr, ein sehr schmaler, zarter Mond zog schnelle Bahnen am Himmel, tauchte auf und unter, hinter schwarzen Wolken,  ruhelos getrieben vom Wind wie das Wasser vor ihr. Sie fuhr mit den Fingerspitzen an den Rändern des Fotos entlang, ertastete sein Gesicht in Gedanken, glitt über seine Augen, die Wangen, den Mund. Fühlte sein Lächeln, das auf diesem Bild eingefangen war. Das Lächeln, das nicht immer seine Augen erreicht hatte, aber auf diesem Foto war alles Lächeln, Glück gewesen.

Sie hatte damals die Kamera auf ihn gerichtet, hatte ihn angesehen und gesagt, „Schenk’ mir den Ausdruck Deiner Liebe, ich möchte ihn festhalten, einfangen mit dieser Kamera.“ Sie hatten sich angesehen, sein Blick war mit ihrem verschmolzen, es war, als würden sich ihre Persönlichkeiten auflösen, sie eins werden durch dieses geheimnisvolle Band, das durch ihre Augen in ihre Herzen drang und sie verband, unwiderruflich miteinander verschlang. Sie hatte auf den Auslöser gedrückt. Im Monitor war sie dann zu sehen gewesen, diese Momentaufnahme des Glücks. Seine Augen sagten ihr, dass er sie behalten wollte, für immer. Er konnte sie nicht verlassen haben. Es konnte nicht wahr sein.
Sie presste das Bild an sich. An ihr Herz unter der Jacke, an ihre Lippen. Hob den Kopf und starrte in den Mond, konzentrierte sich nur auf das Rauschen des Meeres und flüsterte dann, die Finger um das Foto geschlossen: „Lass’ ihn zurückkommen. Bitte lass’ ihn zurückkommen.“
Die Worte lösten sich, wurden davongetragen vom Wind, zu den Wellen, in die Luft, weit hoch, ihre Hoffnung breitete sich aus, zog in den Himmel, wurde zu einem Stern dort, kam zurück in ihr Herz, sog den Schmerz in sich auf, Sabrina glitt hinein in den Trost seiner Augen, fühlte sie wieder auf sich ruhen, sie einhüllen mit dem Versprechen von Treue und Ewigkeit, fühlte seine Hände auf ihrem Gesicht, als wäre er hier, an demselben Ort, als erreichte ihr Geist ihn, wo auch immer er war, als könne sie sich mit ihm durch die Hoffnung  wieder vereinigen, ihn zu sich holen in dieser dunklen Nacht.  Sie rief innerlich, schrie nach ihm wie die Möwen weit weg, fühlte ihn so nah und in ihr formte sich ein Satz: „Er wird wiederkommen, er wird zurückkommen.“
Und in dieser Gewissheit ließ sie es zu, dass Erinnerungen an die Lust, an die Gier ihrer Nächte sie überfluteten. Sie ließ es zu, dass die erste Nacht, als alles begann, wieder auftauchte in ihrem Geist. Er hatte sie geweckt, ganz plötzlich durch den Griff seiner Hände, sie hatte seine Zähne an ihrer Kehle gespürt, seine Hände in ihrem Haar. Sie hatte die Augen geöffnet, ihn angesehen, dieses andere wahrgenommen, dass über ihn gekommen war, hatte ihr Herz schlagen gefühlt. Es war, als würde ein anderer Mann sie ansehen, ein Werwolf der Wälder, als würde sie unter diesem Blick eine andere werden, war nicht mehr Sabrina, seine Geliebte, sondern verwandelte sich in Lisa, sein Opfer. In dieser Nacht zerrte er sie aus dem Bett, ließ sie vor sich niederknien, und flüsterte: „Gehorche mir, heute Nacht, mache alles, was ich Dir sage, lass mich Dein Beherrscher sein. Wehre Dich nicht gegen das, was ich tue.“ 


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